Das Londoner Luxus-Label „Jimmy Choo“ ist nicht nur für glamouröse Schuhe, sondern auch für exklusive Künstler-Kooperationen bekannt. In diesem Herbst erscheint in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Pop-Art-Künstler Rob Pruitt eine neue Cruise Collection. In der Vergangenheit wirkten an den „Jimmy Choo“ Cruise Collections bereits Maler wie Marilyn Minter und Richard Phillips oder die Fotografin Nan Goldin mit.
Rob Pruitt wurde 1964 in Washington D. C. geboren und lebt heute in New York. Seit den späten 1980er Jahren etablierte er sich erfolgreich in der New Yorker Künstlerszene – einem größeren Publikum ist er vor allem durch seine Pandabären-Serie und die Andy-Warhol-Statue am New Yorker Union Square bekannt. Das Chefdesigner-Duo von „Jimmy Choo“ – Sandra Choi, übrigens die Nichte der Ehefrau des Label-Gründers, und Simon Holloway – erinnerten seine Werke „subtil an die designerische Handschrift Jimmy Choos“. Beide waren fasziniert von der Energie des Künstlers sowie seinem Spiel mit Farben, Material und Mustern. Ihre Erwartung an die Cruise Collection mit Rob Pruitt – etwas „einzigartig Schönes“, das den Glamour der Kreationen von „Jimmy Choo“ reflektiert.
Jimmy Choo – Couturier und Mentor
Der und gründete danach sein erstes Label „Lucky Shoes“. 1986 folgte die „Werkstatt“ in London-Hackney, mit der er schnell internationale Anerkennung erreichte. 1988 widmete die „Vogue“ seiner Arbeit eine achtseitige Reportage, seit 1990 wurde er von Lady Di persönlich protegiert. Das Label „Jimmy Choo“ gründete er 1996 zusammen mit Tamara Mellon, der früheren Accessoires-Chefin der britischen „Vogue“, verkaufte jedoch 2001 seinen Unternehmensanteil wieder.
Jimmy Choo gilt heute – neben Manolo Blahnik und Christian Louboutin – als einer der weltweit prominentesten Schuhdesigner. 2003 wurde er von Queen Elizabeth II. zum „Officer of the Order of the British Empire“ ernannt. Seinem Label blieb er auch nach dem Abschied aus der Firmenleitung treu – unter dem Dach von „Jimmy Choo“ entwirft er nach wie vor seine handgefertigte Couture-Linie, die vor allem bei Prominenten, darunter Victoria Beckham, Cameron Diaz oder Jennifer Lopez, Anklang findet. Daneben widmet er sich der Ausbildung junger Schuhdesigner in Großbritannien ebenso wie in seinem malaysischen Institut für Schuhdesign.
Globale Luxus-Marke mit H&M-Intermezzo
Die Ready-to-wear-Linie des Labels entwickelte sich auch nach dem Abschied von Jimmy Choo aus der Firmenleitung unter Tamara Mellon und Sandra Choi zu einer globalen Marke, die heute in weltweit circa 65 Boutiquen erhältlich ist und weiter expandiert. Übrigens hat auch „Jimmy Choo“ bereits ein Zwischenspiel im Massenmarkt gegeben – 2009 entwarf das Label eine Designer-Kollektion für H&M und damit unter anderem erstmals Herrenschuhe, die allerdings bisher nicht zum Sortiment der Luxus-Kollektionen von „Jimmy Choo“ gehören.
Der Beitrag Cruise Collection von „Jimmy Choo“ und Rob Pruitt erschien zuerst auf FASHIONTIPS.DE.